Faktencheck zum Interview mit Finanzreferent Bertram Felix - Richtigstellung zu den falschen Aussagen des städtischen Finanzreferenten

Faktencheck zum Interview mit Finanzreferent Bertram Felix
Richtigstellung zu den falschen Aussagen des städtischen Finanzreferenten


3. Stellungnahme zum Angriff des Finanzreferenten, Stiftungsreferenten und Immobilienreferenten der Stadt Bamberg auf die Freie Kultur in Bamberg


Bertram Felix behauptet, dass kontakt - Das Kulturfestival eine Entwicklung und Vermarktung des Metalluk-Gelände verhindere. Das Gegenteil ist der Fall. Durch das Festival haben viele potentielle
Nutzer:innen und Käufer:innen das Gelände kennenlernen können. Eine Nutzung der leerstehenden Räumlichkeiten auf dem Lagarde-Gelände durch das Festival in den vergangenen Jahren führte zu
einem für die Stadt Bamberg sehr erträglichem Verkauf des Areals neben der Reithalle und an der Ecke Weißenburgstraße / Zollnerstraße.


Ein Interessenbekundungsverfahren samt Vorlauf, Ausschreibung und Vergabe dauert bei der Stadt Bamberg mindestens so lange, dass absehbar wäre, ob ein Festival stattfinden kann oder nicht.
Im Nutzungsvertrag steht eine entsprechende Klausel, dass zu jedem Monatsende gekündigt werden kann. Der städtische Immobilienreferent sollte den ehrenamtlichen Organisator:innen dankbar sein,
dass sie das Gelände nutzen, in Stand setzen und zugänglich machen.


Bertram Felix behauptet, dass ihn die Nutzungsdauer überrascht hat.
Wir stellen hierzu fest, dass die Nutzungsdauer in nahezu allen Gesprächen thematisiert wurde, auch beim ersten und bisher einzigen persönlichen Treffen im Dezember 2022. Die erforderliche Zeit für
Auf- und Abbau des Festivals durch ein ehrenamtliches Team steht in engem Zusammenhang mit der fehlenden Planungssicherheit einer Nutzung des Geländes und den dadurch, durch den Willen des
Kämmerers, verursachten großen Aufwand für Aufbau, Abbau und Wiederaufbau des Festivals auf dem sonst nicht mit Strom und Wasser erschlossenen Gelände.

Bertram Felix behauptet, dass er nicht zuständig sei für die Organisation von Kulturveranstaltungen in der Stadt. Das ist zum Glück richtig, aber er ist zuständig für die Vermietung von Grundstücken wie
dem leerstehenden Metalluk-Gelände. Das Kontakt-Team hat sich seit September 2023 um eine Klärung der Miethöhe und des Nutzungvertrags bemüht und mehrmals bei der Stadt Bamberg / dem
Immobilienmanagement nachgefragt. Hierbei wurde mehrfach der Bedarf an stadtinternen Abstimmungen hinsichtlich des Mietvertrages aufgeführt.
Die Miethöhe wurde ohne Absprache in einen Vertragsentwurf 9 Tage vor dem diesjährigen Festival diktiert. Der städtische Kämmerer war ab dann nicht für Gespräche zu erreichen, da er im Urlaub war.
Beim 1. Termin zur Vertragsunterzeichnung wurde ohne Absprache oder Information eine Zusatzklausel über die 14.570 Euro in den Vertrag aufgenommen.

Richtig ist leider auch, dass aufgrund des Willens von Bertram Felix jedes Jahr knapp 100.000 Euro Miete an eine Stiftung für das Staub‘sche Haus gezahlt wird, obwohl dort fast alle Räume leerstehen
und Anfragen zur Zwischennutzung und Miete abgelehnt werden, weil der städtische Stiftungsreferent keine Zwischennutzungen möchte.

Wir fordern den städtischen Immobilien-, Stiftungs- und Finanzreferenten daher auf bei der Wahrheit zu bleiben, sich für seinen unsäglichen Angriff auf die Freie Kultur zu entschuldigen und zum Wohle
der Stadt Zwischennutzungen zu ermöglichen.