Selmar Schülein - Lesung

Wann?
Sa, 21.05.22, 20:45 bis 21:30
Was?

Das Festival zu Gast im Beichtstuhl – Ein literarisches Live-Gemeinschaftsporträt

Die Literatur-Performance:
Die Festivalgemeinschaft nimmt im Beichtstuhl Platz und erzählt einem Autor im Schutzraum der Anonymität, was man ihr von außen nicht gleich ansieht. Dieser schreibt den ganzen Tag an Ort und Stelle und lässt so im Laufe der Stunden live ein literarisches Porträt von Gemeinschaft entstehen.
Diese ‚Schreibung‘ erkundet so experimentell, verwischte Spuren unseres Zusammenlebens, Verwerfungen, Ausgrenzungen, unartikulierte Sehnsüchte und Ängste.
All das, was hinter der fröhlichen Festivalfassade unvernommen bleibt. Womöglich manch marginalisierte Stimme oder einfach nur eine stille Leidenschaft.

Im Rahmen dieser Aktion können im 25-Minuten-Takt Gäste des Festivals im 'Beichstuhl' Platz nehmen und im Schutzraum der Anonymität sehr intim über ihren Platz in der Gesellschaft sprechen. Nicht, um Sünden anzuzeigen, sondern um mal radikal ehrlich herauszufinden, wer sich hier eigentlich so tummelt und was die verborgenen Sehnsüchte, Ängste, Peinlichkeiten, Ausgrenzungen, Sorgen, etc. der Menschen sind, die wir als eine Festivalgemeinschaft erleben.

Um 20:45 Uhr wird das soeben fertiggestellte vielstimmige Ergebnis live auf der Bühne ausgedruckt und von Schauspieler*innen vorgetragen.

Zum Künstler:
Selmar Schülein ist Bildungsforscher am Lehrstuhl für politische Theorie (Uni Bamberg). Als freier Journalist veröffentlicht er regelmäßig Reportagen und Essays zu soziokulturellen Themen. Unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, ZEIT ONLINE, taz, Cicero, fluter und der Freitag.
Außerdem schreibt er literarisch. Unter dem Mentorat des Wiener Bestseller-Autors Thomas Glavinic entstand die Novelle Echofrei. Mit der Erzählung Lückenfüller stand er im Finale der PULS-Lesereihe des Bayerischen Rundfunks.

https://www.facebook.com/selmarschuelein/